Was will ich eigentlich mit meiner Idee erreichen. Wie soll mein Produkt dem Nutzer helfen? Das Value Proposition Canvas kann hier helfen. Stellen wir beide Gegenüber und schauen was unsere Nutzer denken und empfinden. Leistet unser Produkt das was erwartet wird? Schauen wir uns die Methode etwas genauer.

Beim Value Proposition Canvas handelt es sich als erstes um ein Schaubild was ich auf ein Whiteboard oder ein Flipchart zeichnen kann. Digital lässt es sich natürlich auch anwenden. Hierzu gibt es viele nutzbare Vorlagen im Netz.

Wenn wir uns das Bild anschauen, sieht man das wir es zwei Teile unterteilen können. Auf der linken Seite haben wir unsere Idee oder das Produkt was wir untersuchen wollen. Auf der Rechten Seite steht der Nutzer oder die Zielgruppe. Dies wird meistens mit einem Viereck für das Produkt und einem Kreis für den Nutzer dargestellt.

Aufbau

Wir starten auf der linken Seite mit unserem Produkt. Ein Viereck welches in drei Bereiche unterteilt wird. Links steht eine kleine Beschreibung des Produkts oder der Idee (Product). Was schauen wir uns eigentlich an. Gefolgt von den Feldern für die Lösung der Aufgabe (Pain Relievers) und dem Mehrwert den wir liefern wollen (Gain creators). Dem Gegenüber steht unsere Zielgruppe in der Form eines dreiteiligen Kreises. Hier stehen die Aufgaben die unsere Nutzer haben in denen sie das Produkt einsetzen wollen (Customer Jobs), der Gewinn den sie dadurch erhalten (Gain) und die Probleme die unser Produkt eventuell bei der Erfüllung der Aufgaben haben könnten (Pain).

Die Felder

Product/Service – Eine kurze Beschreibung der Idee, was leistet unser Produkt, worum geht es eigentlich

Gain Creator – Was ist der Mehrwert des Produkts. Warum ist es etwas tolles die Idee einzusetzen. Was macht es besser wie andere Ideen.

Pain Reliever – Welches Problem wollen wir eigentlich lösen? Was sind die Probleme und Beschwerden die unser Produkt lösen oder verbessern will.

Customer Jobs – Was möchte der Kunde mit unserem Produkt machen. Wann und wozu wird er es einsetzen wollen.

Gains – Was wird dem Nutzer gefallen? Was verändert sich für ihn und wie wird es besser werden?

Pains – Wann scheitert unser Produkt? Gibt es Anwendungen bei denen die Idee nicht funktionieren wird? Was wird dem Nutzer nicht gefallen.

Die Anwendung

Jetzt geht es an die Arbeit, nachdem wir unser Schaubild vorbereitet haben geht es jetzt darum die Felder zu befüllen. Wir definieren unsere Zielgruppe und platzieren sie auf dem Schaubild. Unser Produkt steht auf der linken Seite. Nun werden wir Stück für Stück die Felder befüllen. Am einfachsten finde ich es wenn man von außen nach innen geht. Man startet mit dem Produkt und den Jobs geht dann nach innen und versucht die Mehrwerte zu ermitteln. Dies könnt ihr mit Haftnotizen machen oder ihr schreibt eure Gedanken direkt in die Felder.

Am Ende sollte aber in jedem Feld etwas stehen, gerne auch mehrere Gedanken. Sollte ihr mehrere Anwendergruppen haben so könnt ihr ein Canvas für jede Gruppe erstellen und diese nebeneinander platzieren.

Wenn das Canvas auf einem Whiteboard habt, macht es Sinn dieses am Ende abzufotografieren und aufzubewahren. Es ist sinnvoll die Ergebnisse der Arbeit immer wieder vor Augen zu haben.

Zusammenfassung

Zusammenfassend möchte ich sagen das es sich beim Value Proposition Canvas um eine schöne Methode handelt um die eigene Ausrichtung auf den Kunden zu prüfen. Wie gut schneide ich ab, wenn kritische Fragen aus Sicht des Kunden gestellt werden. Als Resultat erreiche ich den nächsten Schritt in der Entwicklung meines Produktes. Vielleicht erfordert es am Anfang ein wenig Übung, gedanklich in das Thema einzutauchen aber die Ergebnisse können sich meistens sehen lassen.

Aber wie immer lautet meine Empfehlung, probiert es aus und sammelt eigene Erfahrung mit der Methode.

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